Impuls@ZDT

IT-Services gemeinsam anbieten – Erfahrungen anderer Bundesländer

Mi, 13. Okt. 2021
15 – 16 Uhr

Mi, 20. Okt. 2021
15 – 16 Uhr

Mi, 27. Okt. 2021
15 – 16 Uhr

Online

Welche IT-Dienste eignen sich für einen zentralen Betrieb? Wie kann dies organisiert und umgesetzt werden? Sind wir bereit, die Hoheit über diese Dienste abzugeben und in andere Hände zu legen? Welche Bedingungen müssen hierfür erfüllt sein, welche Vorteile hätte dies für unsere dezentralen Dienste und unsere IT-Servicequalität? Und würde uns dies entlasten oder weiter belasten?

Für den Oktober diesen Jahres konnten wir Experten aus Thüringen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gewinnen, die uns beispielhaft darstellen, wie Hochschulen IT-Services gemeinsam anbieten oder perspektivisch darauf hinarbeiten.

Zielgruppe

Als Präsident:in, Kanzler:in, RIT-Mitglied oder Leiter:in des IT-Bereichs laden wir Sie herzlich ein, die IT-Kooperationsstruktur und Erfahrungen anderer Bundesländer in den drei kurzen Impulsen kennenzulernen, und die genannten Fragen miteinander für Brandenburg zu diskutieren.

Die Online-Veranstaltungsreihe im Überblick:

15:00 – 16:00 Uhr Das Programm am 13. Oktober 2021
Illustration: Mann hält Vortrag vor Publikum
15:00 – 16:00 Uhr Thüringen

Erfahrungen aus Thüringen

Referent

Hartmut Hotzel, Leiter Servicezentrum für Computersysteme und ‑kommunikation, Bauhaus-Universität Weimar, und Vorsitzender des ZKI e.V.

Fokus

Zehn Hochschulen im Freistaat Thüringen arbeiten auf dem Gebiet der IT seit 20 Jahren direkt zusammen. Im Jahr 2017 wurde diese Kooperation der Rechenzentren durch Beschluss einer Governance-Struktur formalisiert. Wesentliche inhaltliche Themen der Zusammenarbeit sind beispielsweise:

  • das Thüringer Landesnetz (Konsolidierung von Diensten)
  • der Aufbau gleichartiger Identity Management Systeme
  • die Zusammenarbeit in wissenschaftlichen Themen am Beispiel High Performance Computing
  • die gemeinsame Beschaffung von Hard- und Software
  • organisatorische Lösungsansätze am Beispiel von Beschäftigten, die Dienst an allen Hochschulen des Landes vor Ort erbringen („Reisemitarbeiter“)

Abschließend stelle ich die Erfahrungen vor und blicke kurz über die Landesgrenzen auf ähnliche Projekte.

15:00 – 16:00 Uhr Das Programm am 20. Oktober 2021
Illustration: Mann hält Vortrag vor Publikum
15:00 – 16:00 Uhr Baden-Württemberg

Erfahrungen aus Baden-Württemberg

Referent

Prof. Dr. Gerhard Schneider, ehem. Prorektor für Digitale Transformation bis 31. März 2021, CIO und Direktor des Rechenzentrums, Universität Freiburg

Fokus

Der frühere Wettbewerb um IT-Mittel des MWK zwischen den Universitäten und die überhand nehmenden IT-Aufgaben in jedem Rechenzentrum führten zu einer Neuverteilung und Fokussierung: Ein Rechenzentrum übernimmt federführend bzw. alleine einen bestimmten Dienst oder eine bestimmte Aufgabe und unterstützt dabei alle NutzerInnen der anderen Universitäten. Dies erlaubt eine höhere Professionalität, da andere Dienste im Gegenzug abgeben werden können. Prominentes Beispiel ist die Fokussierung der TIER3-HPC-Systeme im Ländle auf nutzerspezifische Anforderungen (Beispiel: Ulm für Chemie). Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit eines anderen Rechenzentrums ist dabei fundamental für den Erfolg und wichtiger als vertragliche Konstruktionen, denn schließlich kann ein Dienst für alle nur durch gute Arbeit verstetigt werden. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten ist nun die Kooperation zur Bewältigung anstehender IT-Anforderungen die Regel.

Materialien

White Paper – Positionsbestimmung und Empfehlungen für die Universitäten des Landes Baden-Württemberg bezüglich OZG, SDG und XHochschule

15:00 – 16:00 Uhr Das Programm am 27. Oktober 2021
Illustration: Mann hält Vortrag vor Publikum
15:00 – 16:00 Uhr Nordrhein-Westfalen

Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen

Referenten

Dr. Lars Köller, Leiter Service Kommunikation Information Medien, TH Ostwestfalen-Lippe

Michael Korff, Leiter Datenverarbeitungszentrale, FH Bielefeld

Fokus

Die Etablierung eines zentralen IT-Dienstleister für die Hochschulen in NRW soll es ermöglichen den Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung besser begegnen zu können. Er ist als Partner konzipiert, der die Bedarfe der Hochschulen als Unterstützungsinstanz versteht und in guter Qualität umsetzen hilft. Als Mehrwert hilft er bei der Optimierung von Prozessen mit einem ganzheitlichen Blick auch auf die Integration der beteiligten Anwendungen. Damit kann das lokale IT-Servicezentrum der einzelnen Hochschulen sich weiterentwickeln und die spezifischen Digitalisierungsbedarfe der jeweiligen Hochschule besser unterstützen.

Materialien

Gesamtbericht „Campus-OWL-IT-Services.nrw“

Moderation
Mirco Schochow-Jenke Leiter IT-Service an der Filmuniversität Babelsberg

Verantwortlich für diese Seite: Katrin Otte